Erste urkundliche Nennung der Stadt Grevesmühlen
Ersmalige Erwähnung des Ortes Grevesmühlen im Ratzeburger Zentralregister
Unter dem Schutz Dänemarks findet in Grevesmühlen eine "glänzende Fürstenversammlung zwecks Büdnisschlusses zur allgemeinen Aufrechterhaltung von Ordnung und Frieden" statt.
Herzog Albrecht von Mecklenburg bestätigt Grevesmühlen das Lübsche Recht sowie weit reichende Handelsfreiheiten.
Die Errichtung einer neuen herzoglichen Zollstätte bei Grevesmühlen schränkt den Durchgangshandel immer weiter ein, da die Hansestädte diesen nun immer mehr auf den Wasserweg verlegen.
In Grevesmühlen wird durch Herzog Heinrich V. eine landesherrliche Münzstätte eingerichtet, die dann von Herzog Ulrich II. bis 1585 genutzt wird.
Einführung der Reformation in Grevesmühlen
Im Dreißigjährigen Krieg muss Grevesmühlen erstmals eine kaiserliche Garnision aufnehmen. Die Kontributionen und Einquartierungen sagen die Stadt aus.
Grevesmühlen wird geplündert, über 30 Gebäude werden durch Brandstiftung in Mitleidenschaft gezogen.
Am 22. Juni verleiht Herzog Adolph Friedrich der Schützenzunft Grevesmühlen das Privileg.
Am 15. Juni wird die Stadt durch eine Feuersbrunst fast völlig zerstört. Rathaus, Schloss und Kirche werden bis auf die Grundmauern zerstört und 114 Bürgerhäuser vernichtet.
Turm und Dachstuhl der Kirche können durch Spenden wieder aufgebaut werden.
Das Rathaus wird neu aufgebaut.
Bürgermiester Voß wirkt in seiner Amtsperiode bis 1806 in verdienstvoller Weise für die Stadt. Neue Straßen werden angelegt, Scheunenviertel entstehen außerhalb der Stadt, Strohdächer sind innerhalb der Stadt nicht mehr zulässig.
An der Nordseite des Mrktes wird ein neues fürstliches Haus, das sogenannte Amtshaus, nach vierjähriger Bauzeit fertig gestellt.
Grevesmühlen erhält eine neue Stadtordnung und damit eine repräsentierende Bürgerschaft.
Einwehung des neuen Schulhauses am Kirchplatz für 452 Schulkinder
Die Stadt hat 578 Häuser und 3.502 Einwohner. Am 16. Februar wird Rudolph Karstadt in Grevesmühlen geboren, er begründet später den Karstadt-Konzern.
Rudolf Wiechmann erbaut eine Windmühle, die im Stadtgebiet, als einzige ihrer Art, bis heute erhalten blieb.
Einweihung des Großherzoglichen Amtsgerichtes am Sedanplatz.
Gründung der Malzfabrik Grevesmühlen GmbH
Grevesmühlen erhält nach dem mittelalterlichen Siegelbild sein Stadtwappen und 100 neue Straßenlaternen.
Einweihung der Knabenschule
Markt und obere Lübsche Straße erhalten eine Kanalisation
Grevesmühlen erhält mit dem Bau des Wasserturms eine zentrale Wasserversorgung. Am 20. Dezember erfolgt die Einführung der Elektrizität.
Im I. Weltkrieg lassen 175 Bürger der Stadt und 66 Einwohner der dazugehörigen Gemeinden ihr Leben.
Während der Novemberrevolution bildet sich am 12. November ein Arbeiter- und Soldatenrat.
Grevesmühlen ist Zentrum des Kapp-Putsches innerhalb des Amtes Grevesmühlen.
Nach den Plänen des Grevesmühlener Stadtbaumeisters Karl Krämer entsteht das Amtshaus, an der heutigen Goethestraße, das ab 1934 als Finanzamt, zwischen 1952 und 1991 als sowjetische Kommandantur und nach einer Sanierung 1994 bis 2005 von der Stadtverwaltung auch als Rathaus genutzt wurde.
Die plattdeutsche Gilde initiiert im Einvernehmen mit dem Rat der Stadt die Einrichtung eines Heimatmuseums. Die entstehende Sammlung wird im Mädchenschulhaus untergebracht.
Neugründung des Kreises Schönberg mit den Ämtern Grevesmühlen und Schönberg, Kreisstadt wird Schönberg.
Während des II. Weltkrieges fallen 350 Einwohner der Stadt und der dazugehörigen Dörfer an den Fronten oder sterben in Gefangenschaft.
Mit der Besatzung durch amerikanische Kampftruppen endet für Grevesmühlen am 3. Mai der II. Weltkrieg. Einige Tage später übernehmen die Engländer die Stadt. Am 1. Juli besetzt die Rote Armee Westmecklenburg und Grevesmühlen.
Nach der Enteignung entstehen das Säge- und Betonwerk als erste Volkseigene Bertriebe.
Am 2. August wird Grevesmühlen Kreisstadt im land Mecklenburg.
Am 7. Oktober erfolgt die Gründung der DDR.
Auflösung der Länder, Grevesmühlen bleibt Kreisstadt des neu gegründeten Kreises Grevesmühlen im Bezirk Rostock.
Gründung des VEB "Diamant" Bekleidungsindustrie
Das Cap Arcona Ehrendenkmal auf dem Tannenberg wird als letzte Ruhestätte für die Schiffskatastrophe vom 3.5.1945 übergeben.
Bau des AWG-Viertels am Questiner Weg als erstes Neubauviertel der Stadt.
Das Neubauviertel Ploggenseering wird in zwei Etappen mit einer Schule gebaut.
Grevesmühlen hat 11.924 Einwohner
Das Versorgungszentrum mit Kaufhalle und Restaurant wird eingeweiht.
Die Umgehungsstraße (heute B105), mit deren Bau 1976 begonnen wurde, ist durchgängig befahrbar.
Das Neubauviertel Grüner Ring/Kastanienallee entsteht.
Mit dem Neubauviertel "Am Wasserturm" dehnt sich die Stadt weiter aus.
9. November, Öffnung der innerdeutschen Grenze
10. September Beschluss der Stadtvertretung zur Überführung von volkseigenem Vermögen in kommunales Eigentum.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober bleibt Grevesmühlen Kreisstadt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Am 10. Juni beschließt die Stadtvertretung das "1. Maßnahmeprogramm zur Städtebaulichen Sanierung der Grevesmühlener Altstadt".
Die 1989 begonnene Katholische Nils-Stensen-Kirche wird geweiht.
Die Mlazfabrik Grevesmühlen wird als Einkaufs- und Verwaltungszentrum übergeben.
Einweihung des Gebäudes Goehtestraße 1 als neues Rathaus. das Heimatmuseum Grevesmühlen hält Einzug in die Große Seestraße 1. Die Stadt Grevesmühlen hat etwa 11.200 Einwohner und wird Kreisstadt des neuen Großkreises Nordwestmecklenburg.
Das seit 1928 als Rathaus genutzte Amtshaus am Markt wird Amtsgericht.
Der neu erbaute Rathauskomplex hinter dem Amtsgericht wird übergeben.
Sanierung des Amthauses am Markt
Nach der Modernisierung des Amtsgerichtsgebäudes am Karl-Liebknecht-Platz wird das Amtshaus am Markt Teil des Rathauskomplexes.
Einweihung und Übergabe des Museums- und Vereinshauses am Kirchplatz 5 an die Stadt Grevesmühlen.
Modernisierung der Sportanlage am Tannenberg mit Erneuerung der Leichtathletikanlagen und des Hauptfeldes
Fertigstellung der neuen Freilichtspielstätte des Piraten Openair Theaters Grevesmühlen im Juni 2007 an der Schweriner Landstraße
Fertigstellung der Neugestaltung des Kirchplatzes im Rahmen der Altstadtsanierung
Errichtung des Elefanten-Brunnens im Eingangsbereich der Bürgerwiese, einem Deutsch-Polnischen Projekt, basierend auf einem Entwurf von zwei Stettiner Architekturstudenten
Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes "Nordwest" mit ca. 22 ha bebaubarer Fläche
Öffunung des Kirchturms der St. Nikolai-Kirche für Besucher
Fertigstellung der umfassenden Modernisierung und Erweiterung des Sportlerheims am Tannenberg
Fertigstellung des Umbaus des ehem. Speichers in der Kirchstraße zu einem Psychosozialen Zentrum, betrieben durch die Insel e.V.
Wiedereröffnung der Badeanstalt nach Übernahme durch den Freibad-Verein, 2012 Neuerrichtung der Steganlage
Kauf des Bahnhofsempfangsgebäudes und des Güterbahnhofs durch die Stadt Grevesmühlen
energetische Sanierung der Grundschule am Ploggensee und brandschutztechnische Ertüchtigung